Über die Thematik Wasser ist in den letzten Jahren medial sehr viel berichtet wurden. Da wird Wasser schon mal zum Handelsgut mit aberwitzigen Profit Margen. International agierende Lebensmittel Konzerne ziehen das kostbare Nass aus wasserarmen Gegenden ab, um es dann als Spezialität teuer weiter zu verkaufen.

Klimawandel und Ressourcen Raubbau sind jedoch die Hauptursachen für eine stetig wachsende Wasserproblematik.

Wissenschaftler warnen unablässig vor Kriegen rund ums Wasser.

 

Was sich einerseits nach großer Weltpolitik anhört erleben wir sogar vor unserer Haustür. Da werden auf Grund finanzieller Befindlichkeiten schon mal katastrophale und nicht wieder gut zu machende Schäden an der Natur hingenommen.

Wasser Problematik im Vogelsberg

Nur ein heißer Sommer?

Der Vogelsberg als Mittelgebirge verfügt über ein gigantisches Wasserpotential in Form von Grund und Oberflächenwasser. Die zum Teil üppige Vegetation ist in heißen Sommern auf dieses Reservoir angewiesen. Nicht alle Bäume wurzeln ausreichend tief um in extrem heißen Perioden  wie z.B. 2003 ausreichend Wasser zu erhalten.

 

Nun macht ein trockener Sommer noch kein Problem. Und die Grundwasser Menge wird von der Natur schon mehr als Großzügig vorgehalten. Doch die Wetterkarten der  letzten Jahre sprechen eine besorgniserregende Sprache.  Die Jahrestemperaturen werden zunehmend wärmer.  Niederschläge und Trockenperioden geraten aus dem Verhältnis. Dies zusammen bewirkt zusätzlichen Stress für den Artenreichtum im Vogelsberg.

 

Zu allem Überfluss greift der Mensch nun auch noch auf die "stillen" Reserven der Natur zu. Alles in der Hoffnung "Es wird schon nicht so schlimm werden"  Dabei würden zwei heiße Sommer wie 2003 in Folge ausreichen und die  "Russisches Roulette "  Falle würde zuschnappen. Die Schäden wären irreparabel.  Eine ausreichende Wasser- Speicherung in den Mittelgebirgen ist gerade in Bezug auf die klimatischen Veränderungen wichtiger denn je.

Kurzum, bei weiterer Ausbeutung der Wasser Reserven ist schon nach einem heißen Sommer, SCHLUSS!

Wasser kommt aus dem Hahn

So ein riesiges Wasserpotential weckt natürlich weitere Begehrlichkeiten.  Das Wasser hat eine sehr gute Qualität, scheint unerschöpflich und lässt sich zudem leicht erschließen.

 

Doch wie bei allem kommt es auf die Menge an. Und in diesem Bezug gehen die Meinungen weit auseinander. Allein die Stadt Frankfurt entnimmt so viel Wasser täglich dass 10.000 LKW Kipper notwendig wären um diese Menge nach Frankfurt zu bringen. Zudem "schont" Frankfurt seine eigenen Brunnen. Dies ist Kostengünstiger und aus dem Auge der Frankfurter betrachtet nachhaltiger für die eigenen Ressourcen. Da die Interessen hier ungleich verteilt sind und Wasser ja bekanntlich aus dem "Wasserhahn" kommt, hält sich das Interesse von Politik und Allgemeinheit in Grenzen.

Wie bei allem, wenn die berühmte Büchse der Pandora geöffnet wurde, hat diese "Entnahme" zwischenzeitlich bedrohliche Ausmaße erreicht.  Zudem beabsichtigt man diese bequeme Lösung noch auszuweiten in dem man weitere Frankfurter Brunnen aus wirtschaftlicheren Überlegungen heraus schließt.

Verachtung zur Natur

Dieser Wahnsinn, anders kann man es leider nicht mehr bezeichnen, muss auf ein verträgliches Maß zurück geführt werden.

Durch meine tägliche Arbeit direkt vor Ort in den Wäldern des Vogelsberges erlebe ich dieses bedrohlichen Szenario hautnah mit. Allein die im Winter 2016/17 gering ausgefallenen Niederschläge und die Trockenheit im folgenden Frühjahr haben die Wasserreserven bedrohlich sinken lassen. Ein extrem trockener Sommer hätte verheerende Folgen da sogar schon im Frühjahr das Wasser fehlt.

 

Die Bäche die normal im März, April über die Ufer treten führen teilweise nur kleine Rinnsale, wenn überhaupt Wasser vorhanden ist.  Nach Erfahrungswerten würden selbst mehrere Tage andauernde Niederschläge dieses Defizit nicht ausgleichen können. In solchen prekären Situationen noch Grundwasser abzuziehen kann demnach nur das berühmte Spiel mit dem Feuer bedeuten. Das ist Verantwortungslos und mit einer gehörigen Portion Verachtung gegenüber Natur und Umwelt gleichzusetzen.

Selbst große Areale wie der Nidda Stausee bekommen diese Probleme mit zu niedrigen Wasserständen immer öfter zu spüren. Teilweise ragt der große Überlauftrichter zeitweise völlig aus dem Wasser (Startbild)

 

Zu spät ist gleich

Seit Jahrzehnten nun schon setzen sich verschiedene Initiativen im Vogelsberg dagegen zur Wehr. Doch wie schon erwähnt wird Wasser als ein selbstverständliches Gut angesehen, das stetig und in ausreichender Menge aus dem Wasserhahn kommt. Eine Lobby dürfte sich demnach in Zurückhaltung üben. Es gehört damit zu einer Problematik die leider erst auf den Plan tritt wenn es bereits zu spät ist. Trotzdem stimmt es zuversichtlich das immer mehr Bürger und Kommunalpolitiktier sich dieser schleichenden Zerstörung annehmen. Wenn sie mehr über diese Problematik wissen möchten, empfehlen wir ihnen die  Seite der Schutzgemeinschaft Vogelsberg e.V.

 

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